Brandgefahren im Keller und Dachboden

Vielfache Ursachen für einen Dachstuhlbrand oder Brand in Kellerräumen sind Kurzschlüsse der Elektrik, ein Blitzeinschlag oder Feuerwerkskörper, die am Silvesterabend gezündet werden.

Leicht brennbare Gegenstände, die meist seit Jahren auf dem Dachboden lagern, dienen dann als Brandbeschleuniger. Melden Sie bei Ihrer Hausverwaltung oder Abfallentsorgungsunternehmen die Sperrmüllabholung an, um Kellerräume oder den Dachboden zu entrümpeln.

Wissen Sie, was bei Ihnen alles auf dem Dachboden oder in Kellerräumen lagert?

Neben ausrangierten Kleidungsstücken, alten Möbeln oder defekten Spielsachen findet man unter Umständen auch Flüssigkeiten, Lacke, alte Farben und Tapetenreste. Kommt es zu einem Brand, können diese als Brandbeschleuniger dienen. Im schlimmsten Fall sorgen die Flüssigkeiten vielleicht für Explosionen, die Helfer – wie Feuerwehrmänner – in Gefahr bringen.

Welche Flüssigkeiten dürfen Sie lagern und wie viel?

Entzündliche Flüssigkeiten dürfen laut Gesetz nicht auf Dachböden gelagert werden. Im Keller höchstens 20 Liter. Wir raten, diese nicht in zerbrechlichen Behältern aufzubewahren. Camping-Gasflaschen oder Spraydosen sind in Kellerräumen komplett verboten. Schließlich sind die meisten brennbaren Dämpfe schwerer als Luft. Sie sammeln sich im tiefer gelegenen Keller und stellen ein erhöhtes Explosionsrisiko dar.

In Garagen lagern ebenfalls nicht selten leicht brennbare Flüssigkeiten wie Diesel, Benzin oder Verdünnung. Diese Flüssigkeiten dürfen Sie natürlich auch nur in dichten und bruchsicheren Behältern gelagern.

Was können Sie tun?

Entrümpeln Sie Ihren Dachboden und Ihre Kellerräume regelmäßig von alten Textilien und Sperrmüll. Vielleicht hat auch Ihr Vormieter noch etwas stehen lassen, dass sollten Sie bei dieser Gelegenheit gleich mit entsorgen. Dabei ist es wichtig, dass Sie gefährliche Flüssigkeiten sachgemäß entsorgen lassen.

Halten Sie Flucht- und Rettungswege stets frei. Kinderwagen und Fahrräder in Hausfluren von Mehrfamilienhäusern stellen unter Umständen Hindernisse für die Bewohner, aber auch für Rettungskräfte dar.

Lagern Sie Spraydosen oder andere leicht brennbare Flüssigkeiten nicht länger als unbedingt nötig. Sollten andere Mieter Unmengen an Sperrmüll horten – informieren Sie den Eigentümer oder die Hausverwaltung.

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